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Tagespflegekonzept

Eingewöhnung

Für kleine Kinder ist es eine große Herausforderung, sich an eine neue Umgebung anzupassen und eine Beziehung zu mir als Tagesmutter aufzubauen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass Ihr Kind sich stress- und angstfrei an die neue Situation gewöhnt.

In der Eingewöhnungszeit lernt Ihr Kind andere Kinder, mich als neue Bezugsperson sowie die liebevoll eingerichteten Räume, Abläufe, Regeln und Rituale kennen. Für Sie als Eltern bietet die Eingewöhnungszeit eine besondere Form des Einblickes in meine Kindertagespflege „Mühlenbärchen“. Für Ihr Kind bedeutet das ein gesunder Start in seinem neuen Lebensabschnitt.

Die Dauer der Eingewöhnung ist individuell und richtet sich nach dem Verhalten Ihres Kindes. In der Regel dauert die Eingewöhnung zwei Wochen. Es kann aber auch länger sein. Zur Erleichterung der Eingewöhnung geben Sie Ihrem Kind sein Kuscheltuch, seinen Teddybär oder etwas ihm Vertrautes. 

Wichtig:
Die Eltern sind und bleiben immer Bezugsperson Nummer eins für Ihre Kinder!


Pädagogisches Konzept/  Grundsätze elementarer Bildung
(Nach Grundlagen für die Kindertagesbetreuung in Brandenburg vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg)

Körper, Bewegung und Gesundheit  

Jedes Kind wird mit einem großen Potential an Bewegungsimpulsen geboren. Körpererfahrung ist die Grundlage und der Motor für verschiedene Sinnesbereiche. Auch die Entwicklung des Denkens ist an die Handlungen gebunden. Die motorische Entwicklung von Kindern ist eine wesentliche Voraussetzung für ihre intellektuellen, sozialen und sprachlichen Entwicklungsschritte.

Zur Förderung der grobmotorischen Entwicklung stelle ich meinen „Mühlenbärchen“ Gegenstände zur Verfügung, die sie zu verschiedenen Bewegungsarten herausfordern, z. B. Kletterwand, Rutsche, Matte, Krabbeltunnel, Schaukel, Wippe, Fahrzeuge, Bälle und vieles mehr.

Der Garten bietet ausreichend Platz zu verschiedenen Sport-, Bewegungs- und Wahrnehmungsspielen.

Zur Unterstützung und Förderung der feinmotorischen Entwicklung biete ich meinem Kindern Bausteine, Puzzles, Papier, Stifte, Fingerfarben, Knete und vieles mehr.

Sprachentwicklung

In den ersten drei Jahren lernen die Kinder zu artikulieren. Schon kurz nach der Geburt unterscheidet der Säugling zwischen sprachlichen und nicht sprachlichen Lauten. Nach einem halben Jahr beginnt das Kind Laute und einfache Silben zu produzieren. Gegen Ende des ersten Lebensjahres bildet das Kind sein erstes Wort. Bis zur Mitte des zweiten Lebensjahres verfügen die meisten Kinder über etwa 50 Wörter. Im Verlauf des zweiten Jahres steigt der Wortschatz an und die ersten Zweiwortsätze werden gebildet. Mit etwa drei Jahren bilden Kinder grammatikalisch vollständige Sätze.

Sprachlichen Bildungsprozess herauszufordern ist daher eine der hervorragendsten Aufgaben meiner pädagogischen Arbeit.

Ich fordere meine Kinder, indem ich sehr viel mit ihnen rede und singe. Auch mein Tun, z.B. Wickeln, An- und Ausziehen o.Ä. wird sprachlich begleitet.  Wir sehen Bücher an und ich lese Geschichten vor. Im täglichen Morgenkreis machen wir gemeinsam Sing- und Fingerspiele. Wir singen, tanzen, musizieren und erzählen.   

Musikalische Entwicklung

Musik ist ein wichtiger Aspekt in der Elementarbildung und hat einen positiven Einfluss auf die geistige, seelische und emotionale Entwicklung bei Kindern. Musik spricht gleichermaßen Denken, Gefühle und Handeln an. Durch musikalische Erziehung sind Kinder besser koordiniert, rhythmischer und leichter in einer Gruppe sozialisiert. Meine Kinder haben Zugang zu einfachen Musikinstrumenten  wie Rasseln, Trommeln, Glöckchen u.v.m. Ab und an basteln wir Musikinstrumente aus Alltagsmaterialien. Im täglichen Morgenkreis singen wir altersgemäße Lieder, machen Tanz- und Bewegungsspiele.

Darstellen und Gestalten

Wie die anderen Bildungsbereiche ist auch dieser Bildungsbereich nicht von den anderen zu trennen. Das Darstellen und Gestalten ermöglichen dem  Kind, die Erfahrungen innerlich zu verarbeiten auszudrücken. Gestaltungsprozesse sind Erkenntnisprozesse. Sie stehen in einem wechselseitigen Verhältnis zur geistigen und körperlichen Entwicklung des Kindes.

Ihr Kind wird regelmäßig und gezielt beobachtet, welche Stärken und Vorlieben es bei Spiel, Darstellung und bildlicher Gestaltung zeigt. Je nach den Ansatzpunkten biete ich Ihrem Kind Unterstützung und fördernde Angebote. In meiner Kindertagespflege gibt es für alle Kinder frei zugängliche Bereiche für Malen, Basteln, Kneten, Werken u.s.w. Räume und Wände werden für das Visualisieren der „Schöpfungen“ der Kinder im Sinne des Sich-Wiedererkennens gebraucht. 

Mathematik und Naturwissenschaft

Das Ergründen von mathematischen Größen und naturwissenschaftlichen Zusammenhängen ist ein Prozess aktiver eigener Sinnkonstruktion eines Kindes. Überall in seiner Welt trifft das Kind auf Zahlen, Mengen und naturwissenschaftliche Phänomene, z.B. Rassel fällt aus dem Kinderwagen – ein kleines Kind macht hier Erfahrung zu  physikalischen Merkmalen der Schwerkraft.

Für die Unterstützung der mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenz biete ich Bausteine(ausreichend und in verschiedenen Formen, Farben und Größen), Messbecher, Messlatte für Körpergröße, Uhren, Spiegel u.s.w.    

Soziales Leben

Der Bildungsbereich „Soziales Leben“ verbindet die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und die Entwicklung sozialer Beziehungen miteinander. Eigensinn und Gemeinsinn sind zwei Seiten einer Medaille. Das Zusammenleben in altersgleichen Kindertagespflege ermöglicht Ihrem Kind, seine Einzigartigkeit zu entdecken, indem sich Ihr Kind mit anderen Kindern austauscht, mit ihnen spielt und mit ihnen streitet.

Im sozialen Zusammensein mit anderen Kindern erkennt das einzelne Kind Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen sich selbst und den andern, es lernt andere anzuerkennen und erfährt selbst Anerkennung.

Ich unterstütze den Eigensinn jedes einzelnen Kindes, indem ich auf seine eigene Wünsche, Interesse, Bedürfnisse und Gefühle eingehe. Die Kinder lernen bei mir aber auch, dass die Einhaltung bestimmter Regeln notwendig für ein harmonisches Zusammenleben ist.

Für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und sozialer Beziehungen stelle ich Rollenspielzubehör, Spielfiguren, Puppen, Stoffe, Tücher, Fotos, Eigentumsfach für jedes Kind  etc. zur Verfügung.

 


Grenzsteine der Entwicklung
(aus der Broschüre vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, November 2012)

Mit den „Grenzsteinen“ werden sechs Entwicklungsbereiche der Kinder im Alltagsgeschehen zu bestimmten Stichtagen beobachtet:

1 Spracherwerb, z.B. Mama- und Papa-Sagen (15 Monate), 3 – 5 Wort-Sätze (36 Monate)

2 Körpermotorik (die Gesamtheit von gleichförmigen,regelmäßigen Bewegungsabläufen des Körpers), z.B. das Drehen von Bauchlage in Rückenlage (12 Monate), freies Gehen (18 Monate)

3 Hand-/Fingermotorik, zum Beispiel Übernahme von kleinen Gegenständen von einer Hand in die andere (6 Monate), bewusste Verwendung des Zeigefingers(18 Monate)

4 kognitive Entwicklung (Entwicklung von Handlungsstrategien, Aufmerksamkeit und Konzentration, Spielverhalten, Fähigkeiten zu ordnen oder einzuordnen), z.B. Verfolgen eines langsam hin und her bewegten Gegenstandes mit den Augen (3 Monate), Nachahmen von Gewohnheiten Erwachsener (18 Monate)

5 soziale Kompetenz (Fähigkeiten, mit anderen Kindern und Erwachsenen soziale Beziehungen aufnehmen und gestalten zu können), z.B. Unterscheiden von bekannten und fremden Personen (9 Monate), Verstehen der Bedeutung von „Nein“ (18 Monate)

6 emotionale Kompetenz (Fähigkeiten, sein eigenes gefühlsmäßiges Erleben wahrnehmen zu können und damit auch eine eigene emotionale Kompetenz zu entwickeln), z.B. Lachen, Blickkontakt, Laute machen und Bewegungen bei einer Ansprache durch bekannte Personen (6 Monate), Beruhigung bei täglichen Ärgernissen innerhalb von 3 Minuten (24 Monate).


Die „Grenzsteine der Entwicklung“ dienen als pädagogisches Frühwarnsystem, um Entwicklungsrückstände, Auffälligkeiten oder auch Behinderungen früh zu erkennen. Die „Grenzsteine der Entwicklung“ sind kein Diagnoseinstrument, sondern sie lenken die Aufmerksamkeit auf wichtige Entwicklungs- und Bildungssegmente.

 


Exemplarischer Tagesablauf

Der Tagesablauf richtet sich individuell nach Bedürfnissen Ihres Kindes.

Ein geregelter Tagesablauf und tägliche Rituale helfen jedoch den Kindern sich leichter zu orientieren und wohl zu fühlen. 

8.00 – 9.00: Ankunft der Kinder

9.00 – 9.30: Morgenkreis, musikalische Erziehung, gezielte, altersgerechte und individuelle Förderung und Bildung

9.30 – 10.00: Obst- und Trinkpause

10.00 – 11.30: freies Spiel an der frischen Luft

Bei jedem Wetter gehen wir in den Garten, wo gespielt, geschaukelt, gebuddelt, gematscht und getobt wird. Wir machen auch Ausflüge zu einem nahliegenden Spielplatz, zur Grünanlage oder zum Kiessee. Zwischendurch - eine kleine Obstpause.

11.30 – 12.00: ein gemeinsames Mittagsessen

12.00 – 14.00: ein wohlverdienter Mittagsschlaf

14.00 – 14.30: langsames Aufwachen, Wickeln und Umziehen

14.30 – 15.00: Vesper/Obst

15.00 – 16.00: freies Spiel, Abholzeit je nach Vereinbarung 


Zusammenarbeit mit Eltern

Die Zusammenarbeit mit den Eltern nimmt für mich einen hohen Stellenwert. Deshalb arbeite ich mit den Eltern so eng wie möglich zusammen, weil wir alle das Beste für das Kind wollen. Ich bin eine ehrliche und offene Person. Vertrauen, Ehrlichkeit, Respekt und Bereitschaft ein Problem gemeinsam lösen zu wollen sind für mich wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Die täglichen Tür- und Angelgespräche zur Bring- und Abholzeit sind für mich unverzichtbar für den schnellen Austausch von Informationen, z.B. hat das Kind gut geschlafen, gut gegessen oder wurde etwas besonders Tolles am Tag erlebt..?

Der Austausch über den Entwicklungsstand des Kindes, über sein Verhalten in der Gruppe und eventuelle Probleme  gehören zu einem Elterngespräch, das ich mindestens einmal im Jahr ganz in Ruhe mit jedem Elternpaar führen möchte.

In regelmäßigen Abständen organisiere ich Elternabende, bei denen organisatorische Angelegenheiten, pädagogische Themen, Gruppensituation usw. besprochen werden. Gleichzeitig halte ich ein Kennenlernen der Eltern untereinander für sehr wichtig und hilfreich, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen.

Zu Weihnachten und im Sommer plane ich gemeinsame Feste. 


Zusammenarbeit mit anderen Tagesbetreuungspersonen

Ich arbeite mit einer anderen qualifizierten Tagesmutter zusammen, die ebenso fünf Kinder im Alter von 0 – 3 Jahren betreut.

Eine Großpflegestelle bietet folgende Vorteile für Kinder und deren Eltern:

Kindern haben Möglichkeit und Auswahl, mit einem oder mehreren gleichaltrigen Partnern zu spielen. Die Betreuung in einer Großpflegestelle erleichtert somit später einen Übergang in den Kindergartenalltag.

Während meines Urlaubes oder im Krankheitsfall kann nach der Rücksprache eine vorübergehende Betreuung durch meine Kollegin erfolgen.

Selbstverständlich wird von uns vereinbart, über alle persönliche Angelegenheiten Stillschweigen zu bewahren.

Wir treffen uns regelmäßig auch mit anderen Tagesmüttern aus der Gemeinde und Umgebung. 


Grundlagen gesunder Ernährung

Vorm Essen achte ich darauf, dass die Kinder Hände waschen und gemeinsam mit mir den Tisch decken. Auch am Tisch achte ich auf Einhaltung von Tischregeln. Größere Kinder essen selbstständig, den Kleineren helfe ich. Jedes Kind isst in seinem eigenen Tempo und es besteht natürlich kein Zwang alles aufzuessen.

Das Mittagsessen wird von der Firma „Menütaxi“ geliefert, die ein spezielles kleinkindgerechtes Menü anbietet. Die Kinder profitieren insofern davon, dass ich uneingeschränkt für Kinder da bin.

Für Vesper und zwischendurch steht reichlich frisches Obst bzw. Gemüse, Wasser und ungesüßter Tee zur Verfügung.

 


Abschied aus der Tagespflege

Der Abschied gestalte ich wie die Eingewöhnung auch: langsam und schrittweise. Eine abrupte Trennung kann ungeahnte Wutausbrüche und heftige Trauer hervorrufen. Die Trennung sollte über mehrere Wochen verlaufen. Längere Ferien, in denen das Kind nicht mehr in die Tagespflegestelle kommt, sind dafür bestens geeignet. Zum Abschied feiere ich gemeinsam mit den Kindern eine kleine Abschiedsparty mit einem Kuchen. Jedes Kind bekommt zum Abschied ein kleines Geschenk: ein Portfolio!

Es besteht aus einem Fotobuch mit Erlebnissen, Erinnerungen an die gemeinsame Zeit in der Tagespflege und einer Bildermappe mit gesammelten Bilderwerken.

Selbstverständlich steht den Kindern nach dem Abschied meine Tür jederzeit für Besuche offen. Über Post, selbstgemalte Bilder aus dem Kindergarten oder einem aktuellem Foto des Kindes freue ich mich auch nach Beendigung des Betreuungsverhältnisses.

Tagespflege Mühlenbärchen - Maria Pommerenke, Ihre Tagesmutter in Mühlenbeck
maria@muehlenbaerchen.de | 0160 - 918 43 160